Nach einem ereignisreichen Urlaubstag an der frischen Luft endlich ins Bett zu gehen ist himmlisch! Eine Umgebung mit Bedacht geplant ist dafür Voraussetzung.
Ob Frühaufsteher oder Nachteule, wir verbringen alle ungefähr ein Drittel unserer Lebenszeit mit Schlafen. So wichtig guter Schlaf für unsere Regeneration und Leistungsfähigkeit ist, so wenig Beachtung finden oft die nötigen Rahmenbedingungen.
Gerade in der Hotellerie muss das Thema guter Schlaf besonders behutsam beachtet und aktiv unterstützt werden. Für den Gast ist der erholsame Schlaf eines der zentralen Aspekte bei der Hotelbuchung und bei einer Folgebuchung.
Auch im Marketing kann diese Qualität eines Hauses gut beworben werden.
Der Platz des Bettes sollte Geborgenheit vermitteln: nicht in Durchgängen oder vor Fenstern sondern mit dem Kopfhaupt nach hinten und evtl. seitlich geschützt am besten an einer Innenwand. Idealerweise öffnet sich aus dieser Perspektive der Blick in die Natur und lässt Licht und Luft herein.
Damit einher geht natürlich eine gute Verdunkelungsmöglichkeit, das Schlafhormon Melatonin braucht Dunkelheit. Aktuelle Vorhangstoffe, sogenannte Dim-outs oder Black-outs vereinen bereits eine schöne Optik mit dem Nutzen der teilweisen oder kompletten Verdunkelungsmöglichkeit in Kombination mit guten Pflegeeigenschaften.
Auch die Beleuchtung ist zentral wichtig, es sollte die Möglichkeit einer indirekten oder sanften dimmbaren Allgemeinbeleuchtung in warmen Tönen geben. Kaltes Licht wirkt sich negativ auf den Schlaf aus. Ein separates Leselicht ist notwendig da es sehr gerichtetes Licht gibt und so der Partner beim Schlafen nicht gestört wird. Praktisch ist auch ein Nachtlicht das bei Bedarf nur den Weg zum Badezimmer erhellt ohne die Allgemeinbeleuchtung anschalten zu müssen. So wird der Körper nicht so stark „hochgefahren“.
Klimatisch sollte der Raum so 18° Celsius und 50% Luftfeuchtigkeit haben. Zugluft ist schlecht, besser ist es nur kurz vor dem zu Bett gehen Stoß zu lüften.
Der Materialwahl und Gestaltung schenken wir als Hotelplaner größte Aufmerksamkeit, grundsätzlich ist Klarheit und Natürlichkeit elementar wichtig. In einer reinen, aufgeräumten und schönen Umgebung schläft es sich einfach gut. Naturmaterialien wirken ausgleichend auf das Raumklima und beeinflussen unsere Stimmung positiv. Mittlerweile hat sich in der Alpenregion auch das alte Wissen wieder durchgesetzt dass Zirbenholz erholsamen Schlaf unterstützt, der wunderbare Duft des Holzes beruhigt und reduziert die Herzfrequenz.
Es sind oft die Kleinigkeiten, wie ein weicher Teppich neben dem Bett oder ein zusätzliches kuscheliges Plaid, um das Wohlgefühl zu steigern.
Das richtige Bett ist ein Thema für sich. Im Privatbereich ist da die Spannweite an Möglichkeiten sehr groß und muss ganz individuell an das eigene Gewicht, das Schlafverhalten und persönliche Bedürfnisse abgestimmt sein.
In der Hotellerie hat sich schon seit einiger Zeit das Boxspringbett durchgesetzt, dass durch den komplexen Aufbau guten Schlafkomfort für unterschiedliche Personen ermöglicht:
Das aus einem Rahmen bestehende Untergestell ist bereits mit Bonellfedern ausgestattet. Darauf liegt erst die eigentliche Matratze, hier kann grundsätzlich jede Art von Matratze eingesetzt werden. Wir verwenden in erster Linie hochwertige Bonell-Federkernmatratzen für eine optimale Körperanpassung. Ein Topper mit einem besonders anpassungfähigem, viscoelastischem Schaum sorgt für optimale Druckverteilung, nimmt Feuchtigkeit auf und der Bezug kann jederzeit leichter gewaschen werden, hat also noch das wichtige Hygieneplus.
Die Höhe der Betten ist grundsätzlich auf eine Komforthöhe von 50-60 cm angelegt. Auch körperlich eingeschränkte Personen können so bequem aufstehen.
Auch die Wahl der Bettdecken und Kissen sollte bedacht werde:
Übergroße Bettdecken mit einer Länge von 220 cm werden als sehr luxuriös empfunden. Das Wärm- und Kälteempfinden variiert stark und der Hotelier sollte darauf mit verschieden warmen Decken reagieren können. Bettwäsche aus Naturmaterialien, wie Baumwolle, wirkt temperatur- und feuchtigkeitsausgleichend und schmeichelt der Haut.
Kissen sind da ein spezielleres Thema, in vielen Häusern heute bereits Standard sind Kissenmenüs. Hier kann man unter kleinem Kuschelkissen, Daunenkissen, Nackenstützkissen, Bauchschläferkissen, Nackenrolle und Seitenschläferkissen auswählen. Ein wunderbarer individueller Service für den Gast.
Zusätzlich könnte man je nach Vorlieben auch Zirbenkissen oder Kräuterkissen bereit halten.
Vielleicht legen Sie ihrem Gast noch eine Kleinigkeit auf den Nachttisch wie eine meditative Gutenachtgeschichte für Erwachsene, einen guten Einschlaftee, ein Kissenspray oder einen Diffusor mit schlafförderndem Lavendel- oder Zirbenduft? Ihr Gast wird es ihnen danken!